Dokumentation:
Foliensatz Executive Summary (Stand 19.05.2021)
Webinar:
Foliensatz Gebäude (30.06.2021)
Das Modell
GEMOD ist ein am ifeu entwickeltes Modell zur Berechnung des
Energieverbrauchs für Raumwärme und Trinkwarmwasser in Gebäuden.
Ausgehend von der Darstellung des Ist-Zustands kann der künftige Verlauf
des Verbrauchs unter verschiedenen Randbedingungen entwickelt werden.
Damit kann es Entwicklungspfade des Gebäudesektors, Auswirkungen von
Nutzerverhalten, technischen Entwicklungen und politischen Instrumenten
abbilden und Handlungsbedarf ausweisen. Der Bilanzrahmen kann von einem
einzelnen Bauteil bis zu beliebig großen Gebäudebeständen reichen. Das
Verhalten der Nutzer kann in Abhängigkeit vom energetischen
Gebäudezustand berücksichtigt werden. Das Modell stellt den
Endenergieverbrauch getrennt für die einzelnen Energieträger dar und
berechnet daraus im Folgenden den Primärenergieverbrauch, die
Treibhausgasemissionen und die Brennstoffkosten.
Quelle und weitere Informationen können hier eingesehen werden.
Für die Berücksichtigung von Wechselwirkungen zwischen der Wärmebedarfs- und der Infrastrukturentwicklung werden die Ergebnisse der GEMOD-Simulationen auf Bundesebene in die räumliche Gebäudedatenbank des ifeu-Wärmeatlas 2.0 übertragen.
Der Wärmeatlas 2.0 basiert auf den 3D-Gebäudemodellen der Vermessungsämter, die energetischen Typen gemäß der GEMOD-Typologie zugeordnet werden. Bundesweit werden 19,1 Mio. beheizte Wohn- und 3,1 Mio. beheizte Nichtwohngebäudegeometrien identifiziert, für die unter Berücksichtigung von Baualtersklassenanteilen auf einem Hektarraster aus der Gebäude- und Wohnungszählung 2011 und regional differenzierten Klimadaten gemäß DIN-V 18599-10 die verbrauchskalibrierten Nutzenergiebedarfe für Heizwärme und Warmwasser im Basisjahr berechnet werden.
Das Modell ermöglicht die räumlich hochaufgelöste Fortschreibung des Nutzwärmebedarfs nach Gebäudetyp und Baualtersklassen, eine zusätzliche regionale Differenzierung nach der Wohnflächenbedarfsprognose des BBSR auf Kreisebene und ermöglicht die räumliche Analyse potenzieller Endenergiebedarfe speziell für Infrastruktur-relevante Heizungstechnologien wie Fernwärme, Gas oder elektrische Wärmepumpen.
Quelle und weitere Informationen können hier eingesehen werden.
Das Team